Abfahrten
Geöffnete, gelb markierte Abfahrten eignen sich ideal für lawinensichere Tiefschneefahrten. Sie werden vom Pistendienst gegen alpine Gefahren (z. B. Lawinen) gesichert, jedoch nicht präpariert und nur beschränkt hergerichtet und kontrolliert (keine Schlusskontrolle). Wer präparierte Pisten verlässt, muss mit typischen Gefahren wie Steinen, Baumstrünken, Mulden, Geländefallen usw. rechnen.
Freies Gelände
Das Gelände abseits von Schneesportanlagen ist freies Gelände, das weder markiert noch gegen alpine Gefahren gesichert wird. Das gilt insbesondere auch für wilde Pisten (Abkürzung oder Verbindung zwischen zwei Pisten) und Varianten.
Das Lawinenrisiko einzuschätzen, ist schwierig. Wer die gesicherten Pisten und Abfahrten verlassen will, schliesst sich am besten einer lawinenkundigen Führung an oder besucht im Vorfeld einen Lawinenkurs.
Vor der Fahrt gilt es, sich über die aktuellen Verhältnisse und das Gelände zu informieren. Die Empfehlungen im Lawinenbulletin sind zu berücksichtigen (slf.ch / App «White Risk») und eine Route mit tiefem Risiko ist zu wählen. Die Notfallausrüstung (LVS, Sonde, Schaufel) haben alle Freeriderinnen und Freerider immer dabei und wissen, wie sie diese anwenden.
Risikofaktoren
Das Risiko, eine Lawine auszulösen, ist abhängig von den aktuellen Verhältnissen, vom Gelände und vom Verhalten aller Beteiligten. Lawinen können ab einer Neigung von etwa 30° ausgelöst werden. Je steiler der Hang, desto gefährlicher ist er. Viele Lawinen werden durch Wintersportlerinnen und Wintersportler ausgelöst. Durch defensives Verhalten kann das Lawinenrisiko reduziert werden.